Der aktuelle Rundbrief November 2023

Liebe Krimifans,

Lametta, Lebkuchen, Zimt- und Christsterne in den Auslagen, das signalisiert: Weihnachten kommt mit Riesenschritten auf uns zu. Deshalb hier unsere
glatteis-Lesetipps für lange Winterabende
und vielleicht Ideengeber für den Gabentisch:

Doug Johnston »Eingefroren« – Polar, 25 Euro
Nach »Eingeäschert« geht es weiter mit den drei mutigen Frauen aus Edinburgh.
Verfolgt von ihrer Vergangenheit stehen die Skelf-Frauen Dorothy, Jenny und Hannah mit ihrem Bestattungsunternehmen, das gleichzeitig auch private Ermittlungen durchführt, vor neuen Aufgaben. Ihr Umfeld ist von Verlust, Rache, Verrat, und Schuld geprägt. Vor allem, wenn der Fahrer eines gestohlenen Wagens auf dem Friedhof bei einer Zeremonie Dorothy fast überfährt und in einem Grab landet. Er ist tot. Keiner kennt ihn.  Während Dorothy eine dunkle Wahrheit im Herzen der Edinburgher Gesellschaft aufdeckt, haben ihre Tochter Jenny und ihre Enkelin Hannah mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Aus dem Gefängnis heraus schmiedet Jennys Ex-Mann Craig Pläne, die das Leben der Skelf-Frauen zerstören könnte und die zunehmend besessene Hannah hat eine Freundschaft mit einem älteren Professor geschlossen, der Selbstmord begeht.
»
Eingefrohren« ( The Big Chill ) stand auf der Longlist für den Theakston Crime Novel of the Year.

Giles Blunt »Kandadischer Winter«
– Kampa,18,90 Euro

Viele Jahre gab es keinen neuen Roman des Autors. Aber nun ist mit Wucht zurückgekehrt.
 Algonquin Bay, ein kleines Nest in Ontario im Südosten Kanadas, ist im Winter ein unwirtlicher Ort. Die Eisdecke auf dem See hielte einem Güterzug stand, und das Schlafzimmer in seiner Holzhütte kann Detective John Cardinal als Kühltruhe nutzen. Nicht nur die Kälte, auch die Einsamkeit macht Cardinal zu schaffen, seit seine Frau in eine Psychiatrie eingewiesen wurde und die Tochter an der Eliteuniversität Yale Kunst studiert. Als spielende Kinder auf einer Insel im See eine Leiche entdecken, fühlt sich Cardinal, den man ins Dezernat für Eigentumsdelikte versetzt hat, erst nicht zuständig. Doch bei dem in einem Eisblock gefrorenen Körper handelt es sich um die dreizehnjährige Chippewa Katie Pine, die Monate zuvor entführt worden ist. Entgegen der Meinung seines Vorgesetzten war Cardinal von Anfang an von einem Gewaltverbrechen überzeugt und ist erleichtert, endlich weiter ermitteln zu dürfen. Weniger erfreut ist Cardinal über seine neue Partnerin Lise Delorme. Hat sie womöglich den Auftrag, Cardinal auszuspionieren? Denn der hat tatsächlich etwas zu verbergen. Cardinals Sorgen werden nicht weniger, als weitere Leichen gefunden werden. 

Monika Geier »Antoniusfeier«
–  ariadne Krimis, 24,00 Euro

Und auch auf Monika Geiers neuen Roman mussten die Fans lange warten. Aber jetzt 
ist er da und wird in den Krimirezensionen hoch gelobt.
Glaube ist heikel. Gibt es wirklich katholische Aktivisten, die Teufelsaustreibungen vornehmen? Eigentlich findet Kripokommissarin Bettina Boll den freakigen Dämonenjäger gar nicht so unsympathisch. Aber er scheint an Verfolgungswahn zu leiden. Und dann ist er plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Warum? 
Monika Geier, Meisterin im Jonglieren mit der Wirklichkeit entlehnten Schrägheiten, knöpft sich die Welt des Glaubens und seiner Wirkung vor – ein Thema, das nicht nur hyperaktuell ist, sondern auch furchterregend sein kann. 


Joachim B. Schmidt »Kalman und der schlafende Berg«
– Diogenes, 24 Euro

Haben Sie sich auch beim Lesen des ersten Romans gleich in Kalman verliebt, diesen verschrobnen Kerl? 
Kalmann sitzt in der Tinte. Besser gesagt, er sitzt im FBI-Hauptquartier in Washington. Dabei wollte er eigentlich nur seinen amerikanischen Vater besuchen. Doch der lässt ihn hängen, und ehe Kalmann sichs versieht, sitzt er wieder im Flugzeug zurück nach Island. Im hohen Norden hat er aber auch keine Ruhe. Ein Mord ist geschehen, und die Spuren reichen zurück bis nach Amerika und in den Kalten Krieg. Und wer muss diesen explosiven Fall aufklären? Korrekto-mundo:  Kalmann, der berühmte Sheriff von Raufarhöfn.

„So legt man mit großem Bedauern nach der letzten Seite dieses auch sprachlich wunderbare Buch zur Seite und kann nur inständig hoffen, dass das noch nicht das letzte Abenteuer dieses Sonderlings war.“ rezensiert Christian Ruch / Südostschweiz
 


Andreas Pflüger »Wie sterben geht«
– Suhrkamp, 20 Euro

Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura – Deckname Pilger – soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal von ihr und Rem wird zu einer Frage von Krieg und Frieden zwischen den Supermächten.
 Drei Jahre zuvor: Nina ist Analystin beim BND und wertet Spionage-Informationen aus. Eine Schreibtischagentin. Bis man ihr mitteilt, dass Pilger, der geheimnisvolle Moskauer Top-Agent des BND, seine weitere Zusammenarbeit von ihr abhängig macht: Er will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. Sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist. Doch Nina ahnt nicht, dass sie beim KGB einen Todfeind haben wird. Um zu überleben, muss sie zu einer anderen werden, zu einer Frau, die mit dem Tod tanzt.



Sandra Aslund »Im Herzen so kalt«
– Ullstein, 12 Euro

Eine schwedische Ermittlerin mit deutschen Wurzeln, ihre Freundin am Abgrund und ein Fall, bei dem nichts ist, wie es scheint. Die Kriminal-inspektorin Maya Topelius wird zusammen mit ihrem Partner Pär Stenqvist in die verschneiten Wälder Nordschwedens gerufen, wo ein bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. In Östersund treffen sie auf eine Mauer des Schweigens, die örtlichen Polizisten wollen nicht mit ihnen zusammenarbeiten. Während Maya mit Pär im Lobby-Dickicht der Forstindustrie ermittelt, wird ihre Freundin Sanna in Stockholm Opfer eines Übergriffs. Bei dem Versuch, der Freundin zu helfen, kommt Maya einem alten Geheimnis auf die Spur. Als Maya die Parallelen zwischen den aktuellen Ermittlungen und ihrer Vergangenheit erkennt, ist es fast zu spät: Ein kleines Mädchen verschwindet im Wald, und ein Schneesturm zieht auf.
Nach diesem tollen Anfang einer Serie darf man gespannt sein auf die Fortsetzung.



Jordan Harper »Alles schweigt«
– Ullstein, 22,99 Euro

Mae Pruett ist Krisenspezialistin in Hollywood. Sie wird gerufen, wenn das Leben der VIPs und Stars außer Kontrolle gerät. Mae weiß, wie man Skandale verschwinden lässt. Nach Jahren im Job hat sie keine Illusionen mehr, nur ihr Traum von einem eigenen Haus lässt sie ausharren. Bis ihr Vorgesetzter bei einem Überfall erschossen wird und die Ungereimtheiten am Tatort sie wachrütteln. Bei ihren heimlichen Ermittlungen kommt sie einigen mächtigen Spielern der Traumfabrik zu nah, man rät ihr zu schweigen. Einzig Chris Tamburro, Ex-Cop und Maes Ex-Freund, hilft ihr. Wie sie kennt er die Regeln Hollywoods: Niemand redet. Doch die Gerüchte sind immer wahr. Eine schwangere Minderjährige bringt Mae und Chris auf die richtige Spur – und in größte Gefahr.
Ein kluger und messerscharfer Pageturner, der wie Polanskis Chinatown Korruption erzählt und dabei wie aus dem Leben gegriffen wirkt.

„Brutal wie James Ellroy, feinsinnig wie Raymond Chandler – Harper kennt sich aus in L.A.s Unterwelt, wo Wahrheit und Gerechtigkeit irrelevant sind und die einzige Währung Macht ist.« Publishers Weekly



Frank Göhre »Harter Fall«
– CulturBooks, 17 Euro

Frank Göhre wirft uns zurück in die 70er Jahre: Rock auf der Reeperbahn, Reggae auf Jamaika – der neue Roman des mehrfachen deutschen Krimipreis-Gewinners. Es sind die Monate nach der großen norddeutschen Schneekatastrophe im Winter 1978/79: In Hamburg wird eine unbekannte junge Frau tot aufgefunden. Zur selben Zeit brechen zwei Abiturienten mit einem ehemaligen Schulkameraden nach Jamaika auf. Sie wollen zu den Roots des Reggae, in die Berge und ans Meer, auf den Spuren des Kultfilms »The Harder They Come«. 
Eine Studentin aus ihren Kreisen bleibt zurück, ihr Weg führt in das Kiez-Milieu dieses zu Ende gehenden Jahrzehnts. In kurzen, schnellen Szenen entwirft der Meister des deutschsprachigen Noir eine spannende Geschichte zwischen Hamburger Kiez und Jamaika.

„Kopfkino vom Feinsten.“ konstatiert Nils Kahlefendt im Börsenblatt 
 


Paula Rodriguez »Dringliche Angelegenheit«
– Unionsverlag, 24 Euro

Hugo muss untertauchen, und zwar sofort. Er wird wegen Mordes gesucht, sein Zug ist entgleist, und am Unfallort wird es von Polizisten gleich nur so wimmeln. Mit einem zerknickten Heiligenbildchen als Beistand ergreift er die Flucht. Bald ist ihm der eigenwillige Polizist Domínguez auf den Fersen, der es mit Moral und Vorschriften nicht so genau nimmt. Womit er nicht gerechnet hat: Der Fall wird zum Medienereignis, und plötzlich schaut ihm das halbe Land über die Schulter. Allen voran Hugos sehr katholische Schwiegermutter, die öffentlichkeitswirksam für die Seele des Unglücklichen betet. Ein Schlamassel, aus dem der Tod für alle Beteiligten der einfachste Ausweg zu sein scheint.
Ein rasantes Verbrecherstück, das mit bitterbösem Humor feststellt: Unschuldig ist wirklich niemand.
»Mit knappen Sätzen gelingt Rodríguez ein fulminanter Latin Noir über Verbrecher und Heilige.« laut Krimibestenliste im Radio Deutschlandfunk Kultur 



Karin Smirnoff »Verderben« 
– Heyne, 24 Euro

Und weiter geht es mit Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist. Der neue Band der international erfolgreichen Millennium-Reihe. Mikael Blomkvist reist von Stockholm in den hohen Norden zur Hochzeit seiner Tochter. Im Zug erfährt er von Entwicklungen, die den Enthüllungsjournalisten neugierig machen: Abseits des medialen Rampenlichts tobt dort oben ein Kampf internationaler Firmen um natürliche Ressourcen und Billigstrom. Zur selben Zeit begibt sich Lisbeth Salander nach Nordschweden, um ihre Nichte kennenzulernen. Die junge Svala hat sich geschworen, ihre verschwundene Mutter, eine Sami, zu finden und sich endlich gegen ihren Stiefvater zu wehren. Denn wie ihre Tante ist Svala furchtloser und genialer, als sie aussieht. Nach Jahren treffen Salander und Blomkvist wieder aufeinander und befinden sich bald im Auge eines Sturms.
»Die Staffelübergabe von David Lagercrantz an Karin Smirnoff ist ein Geniestreich. Niemand hätte es besser machen können. Außer Stieg Larsson selbst.« Upsala Nya Tidning



Und zum Schluss noch zwei Schweden.
Fans haben jetzt lange genug gewartet, Sebastian Bergman ist zurück.

Michael Hjorth/Hans Rosenfeldt »Die Schuld, die man trägt« 
– Wunderlich, 25 Euro

Nachdem bei der Reichsmordkommission ein Kollege als Mörder entlarvt wurde, soll die Sondereinheit unter Leitung von Sebastian Bergmans Tochter Vanja Lithner aufgelöst werden. Da erhält sie einen Anruf: Eine Frau wurde außerhalb von Västerås ermordet aufgefunden, in einem Schweinemastbetrieb. An die Stallwand hat jemand in blutroten Buchstaben geschrieben „Löse den Fall, Sebastian Bergman!“ Vanja trommelt die verbliebenen Mitglieder des Teams zusammen. Um jeden Preis will sie den Fall aufklären und den Ruf der Reichsmordkommission retten. Doch dazu braucht sie auch Sebastians Hilfe.
„Die Bergman-Serie birgt echte Suchtgefahr.“ bestätigt die Westdeutsche Zeitung
 


Vieles mehr gibt es in der Buchhandlung.
Aber das wissen Sie ja. 😊
 

Bis bald vor Ort,  wir freuen uns stets auf Ihren Besuch bei uns.


Ihr glatteis-Team

… und wenn die Zeit mal zu knapp ist, um in die Buchhandlung zu kommen: Sie können jederzeit jedes Buch – das wissen Sie sicher bereits – auch online bei glatteis bestellen. Hier auf www.glatteis-krimi.de klicken auf den online-Shop und wählen dann, ob Sie das Buch zugeschickt haben möchten oder im Laden abholen. Oder Sie bestellen ganz einfach per E-Mail bei info@glatteis-krimi.de

Der aktuelle Rundbrief Sommer 2023

Liebe Krimifans,

nach einer längeren Pause nun endlich wieder ein Newsletter von glatteis. Und wir  können  auch schon eine Veranstaltung im September ankündigen. Bitte gleich im Kalender vormerken:

Freitag, 22. September 2023 um  20:00 Uhr in der Buchhandlung
Auf ein Bier mit Friedrich Ani und Tabor Süden.
Wir gratulieren dem Autor zu 25 Jahre Unzertrennlichkeit.
(Mehr Infos zu diesem Abend im nächsten Rundbrief)

»Fast zwanzig Jahre bei der Kripo, davon zwölf auf der Vermisstenstelle: Tabor Süden. Vor ziemlich genau einem Vierteljahrhundert sah ich ihn da sitzen, am Rand eines Tresens in einem schlecht beleuchteten Lokal. Er redete wenig, trank still sein Bier, kritzelte etwas in seinen winzigen karierten Block, und als er zu mir hersah, erkannte ich ihn sofort. Allerdings wusste ich lange Zeit nicht, wie er hieß. Ich kramte nach einem Namen in meinem Kopf, und der einzige, der mir schließlich einfiel, stammte aus meiner Jugend: Tabor Süden. Eine Woche später war mir klar: Glaubt kein Mensch, dass einer so heißt. Doch in den folgenden Jahren tauchte der Name immer wieder in Kurzgeschichten von mir auf, bis zu dem Moment, als ich einen kompletten Roman geschrieben hatte, mit einer namenlosen Hauptfigur. Pro forma setzte ich Tabor Süden ein, überzeugt, der Verlag würde einen besseren Vorschlag liefern. Dazu kam es nie. Süden war in der Welt und ich mit ihm. Als wären wir von Beginn an füreinander bestimmt gewesen.«

Friedrich Ani zu seiner erfolgreichen Krimiserie

 

Und hier unsere glatteis-Lesetipps:

James Kestrel »Fünf Winter«
– Suhrkamp, 20 Euro
Honolulu, 1946: Vor fünf Jahren untersuchte Detective Joe McGrady den Mord an einem jungen Mann und dessen Freundin, einer Japanerin. Die Spur führte nach Hong Kong, wo McGrady in Kriegswirren geriet, verhaftet und verschleppt wurde und schließlich in Japan untertauchen musste. Nach nunmehr fünf Wintern kehrt McGrady als Privatdetektiv nach Hawaii zurück, fest entschlossen, den Fall, der ihn nie losließ, endlich abzuschließen …
Fünf Winter ist ein gewaltiges Epos im Cinemascope-Format, das einem für immer im Gedächtnis bleiben wird: ein fesselnder Thriller, eine Geschichte des Überlebens trotz aller Widrigkeiten, ein erschütterndes Porträt des Krieges und eine herzzerreißende Liebesgeschichte in einem.

Kim Koplin »Die Guten und die Toten«
– Suhrkamp, 16 Euro
Saad und seine kleine Tochter Leila leben unterm Radar in Berlin. Saad verdient sein Geld als Wächter in einem Charlottenburger Parkhaus, aus gutem Grund in der Nachtschicht.
In diesem Parkhaus steht auch der Luxusschlitten des Staatssekretärs Brasch, der mit dem Waffenhändler Müller und undurchsichtigen Saudis fiese Geschäfte macht. Als Brasch betrunken und zugekokst einen Verkehrsunfall baut und man zu seiner Überraschung eine Leiche in seinem Kofferraum findet, ist das ein Fall für die junge Kriminalkommissarin Nihal Khigarian.
Die hatte Saad schon ein paar Tage vorher zufällig kennengelernt, als sie ihm und Leila bei einer Schlägerei mit wüsten Pöblern geholfen hat. Leila ist sofort zu Nihal hingezogen, und auch Nihal und Saad ahnen, dass da mehr sein wird als eine flüchtige Bekanntschaft. Dabei muss Saad doch unbedingt unsichtbar bleiben, denn er weiß, dass gnadenlose Typen aus seinem früheren Leben hinter ihm her sind..

Jürgen Seidler »Schmutziges Licht« 
– Kampa, 19,90 Euro
Weil er ein guter Polizist war, musste Peter Ebuk aus Uganda fliehen. Seit drei Jahren lebt er mit seiner Tochter in einem brandenburgischen Dorf in der Nähe von Rheinsberg und hofft auf Asyl. Während des Osterfeuers verschwindet seine dreizehnjährige Tochter Viktoria. Bei Jugendlichen in Viktorias Alter komme es nicht selten vor, dass sie sich verspäten, erklärt ihm die örtliche Polizei, doch Ebuk befürchtet das Schlimmste: Ist ihm der ugandische Geheimdienst bis nach Deutschland gefolgt? Haben die Männer, deren schmutzige Geschäfte er aufdeckte, nun seine Tochter entführt? Die brandenburgische Polizei prüft währenddessen eine Verbindung zu dem mysteriösen Verschwinden eines anderen Mädchens fünf Jahre zuvor. Eine andere Spur führt in die rechtsradikale Szene, zu den Bewohnern eines Gutshofs, die sich als »völkische Siedler« bezeichnen.

Tim Sullivan »Der Kriminalist«
– blanvalet, 12 Euro
Wer ist der erdrosselte Obdachlose, dessen Leiche in den Clifton Downs bei Bristol gefunden wird, und warum musste er sterben?

DS George Cross kann mit sozialen Konventionen nichts anfangen, für seine Kollegen ist er oft schwierig im Umgang. Doch dank seiner Besessenheit für Logik, Muster und jedes noch so kleine Detail, ist seine Aufklärungsrate die beste der ganzen Einheit. Und so hegt er sofort Zweifel, als seine Kollegen nach einem Leichenfund in einem Bristoler Park zu dem Schluss kommen, dass der Tod des Mannes die Folge eines Streits unter Obdachlosen sein muss. Cross beginnt, in der Vergangenheit des Opfers zu graben, und merkt schnell, dass es Verbindungen zu einem alten Fall gibt. Einem Mord, der fünfzehn Jahre nicht aufgeklärt wurde. Und der Täter hat nicht vor, sich nach so vielen Jahren von diesem exzentrischen Kommissar das Handwerk legen zu lassen …
Intelligent, feinfühlig und unglaublich fesselnd: der grandiose Auftakt einer Krimireihe mit einem einzigartigen Ermittler!

Chris Offutt »Ein dreckiges Geschäft«
– Tropen, 17 Euro
In den rauen Kentucky Hills sind die Menschen so schweigsam wie die Berge, die sie umgeben. Das gilt auch für Mick Hardin, Kriminalermittler bei der US Army. Er kennt das Land und seine Bewohner wie kein anderer. Genau deswegen bittet ihn Shifty Kissick um Hilfe, als ihr Sohn Barney, ein stadtbekannter Drogendealer, tot aufgefunden wird. Die Polizei weigert sich zu ermitteln. Er beginnt sich umzuhören, dabei hat er seiner Schwester Linda, die kurz vor ihrer Wiederwahl als Sheriff steht, eigentlich versprochen, sich aus dem Fall rauszuhalten. Als er tief in der rauen Hügellandschaft auf eine dreckige Spur stößt, steht plötzlich nicht mehr nur die Karriere seiner Schwester, sondern auch sein eigenes Leben auf dem Spiel.
Falls Sie den ersten Roman mit Mick Hardin verpasst haben – unbedingt nachholen!

Deepti Kapoor »Zeit der Schuld«
– Blessing, 28 Euro
Geboren in einem kleinen Dorf im nördlichen Indien wird Ajay als Kind seiner Familie entrissen und an ein kinderloses Ehepaar verkauft. Als sein Dienstherr stirbt, findet Ajay Arbeit in einem Café – und dort macht er eine schicksalsweisende Bekanntschaft: Sunny Wadia, Abkömmling des einflussreichen Wadia-Clans, verbringt dort mit seinen Freunden das Wochenende. 
Ajay wird Sunnys rechte Hand und nicht nur in die politischen Machenschaften der Wadias, sondern auch in die verbotene Liebesbeziehung zwischen Sunny und der Journalistin Neda hineingezogen. Er würde für Sunny alles tun – ohne zu ahnen, dass sein größter Loyalitätsbeweis Sunny, Neda und ihn selbst in eine Spirale der Gewalt verstricken wird. — Ein grandioser Roman – nicht nur für Krimileser!

Christa von Bernuth »Spur 33«
– Goldmann, 17 Euro
Nach „Tief in der Erde“ hat die Autorin wieder einen wahren Fall als Vorlage gewählt.
Die angesehene Familie Rheinfeld wird nachts in ihrem Haus regelrecht hingerichtet. Der Verdacht fällt auf den heranwachsenden Sohn Leon, der erst seine Eltern und dann sich selbst getötet haben soll. Er war psychisch krank und – zur Verzweiflung seiner machtlosen Eltern – fasziniert von Waffen. Doch dann stellt sich heraus, dass Leons enger Freund Ben in den Fall verwickelt zu sein scheint: die ermittelnden Polizisten entdecken auf seinem Handy ein Video der drei Leichen. Stimmt seine Aussage, dass er einen Amoklauf verhindern wollte, den Leon geplant hatte? Oder handelt es sich gar um einen Auftragsmord? Je tiefer die Ermittler graben, desto unglaublichere Erkenntnisse bringen sie ans Licht. Bis sie auf Spur 33 stoßen.

Freida McFadden »Wenn sie wüsste«
– Heyne, 16 Euro
Wenn du glaubst, diese Geschichte zu durchschauen, fängt sie erst an.
Millie kann ihr Glück kaum fassen, als die elegante Nina ihr die Stelle als Haushaltshilfe inklusive Kost und Logis bei ihrer Familie auf Long Island anbietet. Schließlich hat sie eine Vergangenheit, von der niemand etwas wissen soll. Doch kaum ist Millie eingezogen, zeigt Nina ihr wahres Gesicht: Sie verwüstet das Haus und unterstellt ihr Dinge, die sie nicht getan hat. Ihre verwöhnte Tochter behandelt Millie ohne jeden Respekt. Nur Ninas attraktiver Mann Andrew ist nett zu ihr. Wäre da nur nicht Ninas wachsende Eifersucht. Hat sie Millie nur eingestellt, um ihr das Leben zur Hölle zu machen? Oder hat auch sie ein dunkles Geheimnis, von dem niemand etwas erfahren darf?
Dieses Buch können Sie kaum noch aus der Hand legen – versprochen!

Christoph Wortberg »Kein Erbarmen«
– dtv, 12,95 Euro
Bei einem Hafturlaub bringt der zu lebenslänglich verurteilte Martin Wolf eine Pistole an sich, erschießt zwei JVA-Beamte und ergreift die Flucht. Katja Sand ist wie gelähmt, ihre Vergangenheit holt sie ein. Vor 17 Jahren war sie es, die Wolf ins Gefängnis brachte. Zusammen mit einem Komplizen hatte er einen Geldtransporter überfallen, über zwei Millionen Euro erbeutet, einen der Fahrer erschossen und eine Geisel genommen, für die Katja sich austauschen ließ. In einer Scheune im Wald hielt Wolf sie gefangen – die versprochene Hilfe kam nicht. Es gelang Katja, ihren Peiniger mit einem Schuss ins Bein zu überwältigen, doch heute bereut sie, dass sie ihn am Leben ließ. Sie weiß: Wolf wird sich an ihr rächen.
Ein absoluter Pageturner!

John Brownlow »Seventeen«
– Rowohlt, 13 Euro
Lassen wir die Hauptperson sprechen: 
Man nennt mich Seventeen. Einen anderen Namen habe ich nicht mehr. 
Wenn die Diplomatie versagt, kommen wir zum Zug.
Offiziell gibt es uns nicht, aber jede Regierung der Erde nimmt unsere Dienste in Anspruch. Wir retten die Welt, deinen Arsch. Seit hundert Jahren.
Sechzehn Leute haben diesen Job vor mir gemacht.
Ich bin 17. Der gefürchtetste Auftragskiller der Welt.
Aber um der Beste zu sein, muss man die Besten schlagen.
Mein nächstes Ziel ist 16, so wie mich eines Tages 18 töten wird.
An der Spitze ist es einsam. Niemand kann dort lange bleiben.
Bis dahin zählt nur eins: zu überleben.

Geniessen Sie die sonnige Zeit, im Freien oder im Schatten, in Ferien oder daheim, stets mit unserer spannenden Lektüre zur Entspannung.

Wir freuen uns, wie immer, auf Ihren Besuch in unserer Buchhandlung, 
Ihr glatteis-Team

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